KI-freie Texte
Planbare Content-Lieferungen
keine zusätzlichen Personalkosten
Plagiat-freie Texte
Feste Ansprechpartner

Zitierweisen im Überblick: Quellen richtig kennzeichnen


Verschiedene Bücher in einer Bibliothek

Wer einen Text schreibt, verwendet dafür üblicherweise verschiedene Quellen. Finden Zitate aus diesen Quellen Einzug in den Text, dann müssen sie kenntlich gemacht werden. Dafür gibt es unterschiedliche Zitierweisen.

Wie und wann sie angewendet werden, erklären wir als Textagentur nachfolgend.

Das Wichtigste in Kürze

  1. Verschiedene Zitierweisen: Es gibt zahlreiche Zitierstile, wie die deutsche Zitierweise, die Harvard-Zitierweise und die APA-Zitierweise, die je nach Kontext und fachlicher Disziplin angewendet werden.
  2. Konsistente Anwendung: Unabhängig von der gewählten Zitierweise ist es entscheidend, diese konsistent im gesamten Text anzuwenden, um die Glaubwürdigkeit und Professionalität der Arbeit zu gewährleisten.
  3. Bedeutung des korrekten Zitierens: Korrektes Zitieren ist nicht nur im wissenschaftlichen Kontext essenziell, sondern auch bei nicht-wissenschaftlichen Texten, um Urheberrechtsverletzungen zu vermeiden und die geistige Leistung des Autors anzuerkennen.
  4. Anpassung an die Anforderungen: Die Wahl des Zitierstils kann von den Vorgaben einer Institution abhängen, und es ist ratsam, sich vorab über die spezifischen Anforderungen zu informieren.
Die vier bekanntesten Zitierweisen in Deutschland als Übersicht

Welche Zitierweisen gibt es?

Die drei gängigsten Zitierweisen in Deutschland sind:

  • Deutsche Zitierweise
  • Harvard-Zitierweise
  • APA-Zitierweise

Die deutsche Zitierweise

Bei der deutschen Zitierweise kommen Fußnoten zum Einsatz. Diese hochgestellten Zahlen werden im Fließtext hinter jedem Zitat platziert.

Woher das jeweilige Zitat stammt, wird auf der gleichen Seite unter dem Text vermerkt. Die Fußnote, mit der die Quellenangabe versehen ist, ist die gleiche, die an der entsprechenden Textstelle verwendet wird. Auf diese Weise ist zu erkennen, dass Zitat und Quelle zueinander gehören.

Die Angabe der Quelle folgt diesem Muster:

FußnoteNachname des Autors, Vorname des Autors: Titel, Auflage, Ort: Verlag, Erscheinungsjahr, Seitenzahl.

Das sieht dann zum Beispiel so aus:

5Doblhofer, Ernst: Die Entzifferung alter Schriften und Sprachen, 2. Auflage, Leipzig: Reclam Verlag, 2000, S. 90

Wird die gleiche Quelle mehrfach im Text verwendet, dann kann ab der zweiten Fußnote eine verkürzte Literaturangabe stattfinden. Es genügt dann, den Nachnamen des Autors und die Seitenzahl aufzuführen. Sollten mehrere Werke des gleichen Autors genutzt werden, dann muss bei der Zitation auch der Titel des Werks erwähnt werden.

Wird mehrmals direkt hintereinander das gleiche Werk zitiert, dann kann die Abkürzung „ebd.“ (für „ebenda“) in Kombination mit der Seitenzahl verwendet werden.

Im Zeitalter des Internets kommt es immer häufiger vor, dass Inhalte von Websites zitiert werden. Beim Zitieren eines Textes aus dem Internet muss dies selbstverständlich auch kenntlich gemacht werden – und zwar auf folgende Weise:

FußnoteNachname des Autors, Vorname des Autors: Titel des Beitrags (Erscheinungsdatum), URL (letzter Stand).

Konkret sieht das zum Beispiel so aus:

8Reuter, Marco: Richtig zitieren: So geht’s! (26.03.2024), URL: https://www.content-erfolg.de/ratgeber/richtig-zitieren/ (Stand: 30.03.2024).

Die Harvard-Zitierweise

Bei der Harvard-Zitierweise wird nicht mit Fußnoten gearbeitet. Stattdessen werden die wichtigsten Informationen zur Quelle als Kurzbeleg direkt im Fließtext genannt. Dies geschieht in Klammern hinter dem zitierten Satz beziehungsweise Abschnitt, und zwar so:

(Nachname des Autors Jahr: Seite)

Im Text kann das dann zum Beispiel so aussehen:

„Die ägyptische Schrift enthält […] drei Arten von Zeichen: Wortzeichen, Lautzeichen (»Einzelbuchstaben«) und stumme Deutzeichen.“ (Doblhofer 2000: 90/91)

Ebenso wird beim Zitieren von Websites vorgegangen – mit dem Unterschied, dass beim Quellenbeleg keine Seitenzahl genannt werden kann und muss.

Weil bei der Harvard-Zitierweise die Angaben im Fließtext unvollständig sind, muss ein Literaturverzeichnis angehängt werden. Die Quellenangaben im Literaturverzeichnis unterscheiden sich in ihrer Struktur von denen des deutschen Zitierstils und gestalten sich so:

Nachname des Autors, Vorname des Autors (Erscheinungsjahr). Titel, Auflage, Ort: Verlag.

Dieses Beispiel verdeutlicht, wie der Vollbeleg aussieht:

Doblhofer, Ernst (2000). Die Entzifferung alter Schriften und Sprachen, 2. Auflage, Leipzig: Reclam Verlag.

Wurde eine Website zitiert, dann wird – wie bei der deutschen Zitierweise – neben der URL das Datum des letzten Zugriffs genannt. Sortiert werden die Angaben im Literaturverzeichnis alphabetisch nach den Namen der Autoren.

Die APA-Zitierweise

Die dritte weitverbreitete Art, Quellen anzugeben, ist die APA-Zitierweise. Sie ähnelt der Harvard-Zitierweise, da sie ebenfalls einen Kurzbeleg der Quelle direkt im Text nennt. Auch in der Form sind beide Zitierstile fast identisch. Allerdings werden die Informationen bei der APA-Zitierweise mit Kommas getrennt, nämlich so:

(Nachname des Autors, Jahr, Seite)

Im Beispiel sieht das dann so aus:

(Doblhofer, 2000, S. 90)

Auch bei der APA-Zitierweise darf am Ende des Textes das Literaturverzeichnis nicht fehlen, in dem die vollständigen Angaben zu jeder Quelle zu finden sind. Die zu verwendende Form ist diese:

Nachname des Autors, Vorname des Autors [nur erster Buchstabe]. (Jahr). Titel (Auflage). Stadt, Land: Verlag.

Ein Beispiel veranschaulicht dies:

Doblhober, E. (2000). Die Entzifferung alter Schriften und Sprachen (2. Auflage). Leipzig, Deutschland: Reclam Verlag.

Bei Internetseiten wird auch bei der APA-Zitierweise das Datum des letzten Zugriffs angegeben.

Sehr ähnlich wie die Harvard- und die APA-Zitierweisen ist übrigens der Zitierstil, den die Modern Language Association (MLA) empfiehlt. Laut den Zitierregeln der MLA wird das Zitat im Fließtext ebenfalls als Kürzel kenntlich gemacht. Es besteht aus dem Nachnamen des Autors und der Seitenzahl – allerdings ohne Jahreszahl. Die steht dann zusammen mit weiteren wichtigen Informationen im Literaturverzeichnis am Ende der Arbeit.

Welche Zitierweisen sind noch bekannt?

Neben den drei oben beschriebenen Zitierstilen gibt es noch weitere Möglichkeiten, Quellen in Texten anzugeben. Grundsätzlich werden die Zitierweisen in drei Gruppen unterteilt:

  • Fußnotensystem
  • Name-Datum-System
  • Numerisches System

Die deutsche Zitierweise ist ein Fußnotensystem – ebenso wie der OSCOLA-Stil, der folgende Form hat:

5Doblhofer, Ernst, Die Entzifferung alter Schriften und Sprachen (2. Auflage, Reclam Verlag 2000) 90/91.

Bei der Harvard-Zitierweise und der APA-Zitierweise handelt es sich um Name-Datum-Systeme. Die Bezeichnung rührt daher, dass der Name des Autors und das Erscheinungsjahr der Quelle im Text angegeben werden.

Andere US-amerikanische Zitierweisen, wie zum Beispiel die Chicago-Zitierweise und Turabian, tun dies ebenfalls und sind somit auch Name-Datum-Systeme.

Numerische Systeme wie der Vancouver-Stil kombinieren die anderen beiden Systeme auf gewisse Weise. Hinter jedes Zitat im Text wird in Klammern eine fortlaufende Zahl gesetzt. Im Literaturverzeichnis am Ende des Textes finden sich dann alle Zahlen mit der jeweiligen Quellenangabe wieder. So können Zitat und Quelle zugeordnet werden.

Wann wird welche Zitierweise gewählt?

Die meisten Zitierweisen wurden von Institutionen entwickelt und veröffentlicht. So stammt der APA-Stil von der American Psychological Association und der OSCOLA-Stil von der University of Oxford.

In zahlreichen wissenschaftlichen Disziplinen existieren spezifische Vorgaben für den zu verwendenden Zitierstil. Beispielsweise bevorzugen die Sozialwissenschaften den APA-Stil, wohingegen in den Geisteswissenschaften häufig der Chicago- oder Turabian-Stil Anwendung findet.

Der Zitierstil ist variabel. Daher ist es empfehlenswert, sich vor dem Verfassen einer wissenschaftlichen Arbeit zu erkundigen, welcher Zitierstil angewendet werden soll.

Bei fehlenden Vorgaben steht es einem frei, einen Zitierstil zu wählen. Wichtig ist jedoch, konsequent bei der gewählten Zitierweise zu bleiben. Ein Wechsel, beispielsweise von der Harvard- zur APA-Zitierweise innerhalb eines Textes, wirkt unprofessionell und sollte vermieden werden.

Häufig gestellte Fragen

Angesichts der zahlreichen Zitierweisen können durchaus Fragen aufkommen. Im Folgenden werden die am häufigsten gestellten Fragen beantwortet.

Wie zitiere ich aus einer Zeitschrift?

Die Zitation aus einer Zeitschrift erfolgt in ähnlicher Weise wie die aus anderen Publikationsformen. Zuerst wird der Name des Autors genannt, gefolgt vom Titel des zitierten Textes.

Anschließend werden der Titel der Zeitschrift, der Jahrgang, das Erscheinungsjahr sowie die Seitenzahlen angegeben. Im Literaturverzeichnis könnte ein entsprechender Eintrag beispielsweise folgendermaßen aussehen:

Miller, Lisa: Slender Man. In: Stern Crime 17 (2018), S. 40-48.

Was mache ich, wenn das Erscheinungsdatum einer Quelle unbekannt sind?

Vor allem bei Websites kommt es oft vor, dass Verfasser nicht das Veröffentlichungsdatum ihres Textes nennen. Dann schreibt man stattdessen „o.J.“ („ohne Jahr“). Dies gilt auch, wenn unbekannt ist, wann ein zitiertes Buch erschienen ist.

Muss ich bei indirekten Zitaten auch die Quelle angeben?

Es ist möglich, ein Zitat nicht wörtlich, sondern in eigenen Worten wiederzugeben. Dann handelt es sich um eine indirekte Zitation, die ebenfalls gekennzeichnet werden muss. Dies geschieht ebenso wie bei direkten Zitaten – mit dem Unterschied, dass man die Quellenangabe mit „vgl.“ („vergleiche“) einleitet.

Was passiert, wenn ich bei Zitaten keine Quellen angebe?

Die korrekte Zitation bei der Texterstellung ist von großer Bedeutung, da das Unterlassen von Quellenangaben einen Verstoß gegen das Urheberrecht darstellt, was rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen kann. Der Urheber des nicht korrekt oder überhaupt nicht zitierten Textes hat die Möglichkeit, rechtliche Schritte gegen die Person einzuleiten, die das Zitat verwendet hat.

Fazit

Das richtige Zitieren ist vor allem beim wissenschaftlichen Arbeiten von großer Bedeutung. Auch bei nicht-wissenschaftlichen Texten ist die korrekte Quellenangabe essenziell, um urheberrechtliche Probleme zu vermeiden und die Arbeit des Autors zu würdigen.

Die Auswahl des Zitierstils richtet sich oft nach der Institution, für die der Text verfasst wird. Entscheidend ist zudem die konsistente Anwendung des gewählten Zitierstils innerhalb des gesamten Textes.

Welche Zitierweise benutzt du normalerweise? Und kanntest du alle Zitierweisen, die wir hier vorgestellt haben? Lass es uns gerne in den Kommentaren wissen.

Über den Autor

Als Experte für SEO-Texte hat Marco Reuter bereits zahlreiche Projekte erfolgreich umgesetzt. Mit Gründung der Content-Erfolg GmbH bietet er einen redaktionellen Full-Service an, um seinen Kunden noch bessere Ergebnisse zu liefern.

Schreibe einen Kommentar

Das könnte dich auch interessieren

Gefällt dir eines der nachfolgenden Themen? Klicke jetzt auf den Artikel, um ihn zu lesen.

SEO & Copywriting Newsletter: Jetzt Insiderwissen abonnieren

Premium-Inhalte kostenlos direkt in dein Postfach: Trag dich ein und nutze unser geballtes Insiderwissen für höhere Rankings und mehr Umsatz.